Galerie Markus Doebele

Nachlass Ulrike Michaelis

Die Künstlerin Ulrike Michaelis starb 2015. Danach übernahm die Galerie Markus Döbele ihren Nachlass. Damit wurde auch die Verantwortung übernommen das Oeuvre Michaelis' weiter im Bewusstsein der Öffentlichkeit präsent zu halten, sowohl durch eigene Ausstellungen und Auftritte auf Kunstmessen, als auch durch Leihgaben für öffentliche Galerien und Museen.

Auf diesen Seiten wollen wir alles Wissenswerte zu Michaelis' Kunst sammeln und zusammenfassen. Den Anfang machen wir mit Online-Ausstellungen, die verschiedenen thematischen Bereichen des Gesamtswerks gewidmet sind. Dieser Bereich soll nach und nach erweitert werden, so dass sich ein zunehmend weiterer Blick auf das vielfältige Oeuvre der Künstlerin öffnet.

Biographische Daten

Ausstellung
Online-Ausstellung "Ulrike Michaelis -Träumen"
17.03.2024 - 01.03.2025

"Träumen" kann man verstehen als Metapher für jene Art der Wahrnehmung,
die Ulrike Michalis in ihre Werke einfließen läßt und die sie dem Betrachter abverlangt.
Sie zeigte sich fasziniert von den neueren Forschungen zu einer Schlafphase,
die als REM (rapid eye movement) bezeichnet wird. Träume finden in dieser Phase zwischen
Wachen und Tiefschlaf statt. Äusseres wird noch wahrgenommen, aber als Traum verarbeitet.
Viele Hypothesen beschreiben, welche Funktion diese Phase für den menschlichen Alltag hat.
"Träume" stehen für eine Art von Wahrnehmung, die nicht den Konstrukten der Vernunft folgt
und dennoch dem Urteilsvermögen indirekt Orientierung bietet.

2004 zeigte der Kunstverein Schwetzingen eine Ausstellung mit dem Titel "Ulrike Michaelis - Träume".

Ausstellung
Ulrike Michaelis - Gefäße
01.11.2023 - 01.11.2024

Wir beginnen die Online-Ausstellung zu Motiven aus dem Oeuvre Ulrike Michaelis' mit dem Motiv der Gefäße. Diese sind ein ständig in verschiedener Form wiederkehrendes Thema. Hier werden einige Beispiele vorgestellt, von der Tuschezeichnung bis zum großformatigen Gemälde. Die Werke sind aus der ersten Hälfte ihres Schaffens zwischen 1986 bis 2002. In den Jahren danach traten andere Themen und Motive in den Vordergrund.

Die Beispiele dieser Ausstellung zeigen, dass Ulrike Michaelis das Motiv des Gefäßes nicht als etwas Festgelegtes empfand. Zu den Werken haben wir kurze fragmentarische Kommentare gesetzt. Diese können die komplexe und vielfältige Inszenierung des Gegenstands nur andeuten. Vieles ließ die Künstlerin bewusst im Ungefähren, denn Gewissheit und Festlegungen langweilten sie. Ihr Interesse galt dem Erahnen des Flüchtigen und des Unscharfen.

Im Nachlass hat sich eine Serviette erhalten, auf der Ulrike Michaelis notierte: “endlich ahnen, nicht nur wissen“.